Gastronomie & Hotellerie

Max.Café in Weingarten

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Die Andersmacher

Maximal am Puls der Zeit


Mitten in der Corona-Pandemie ein Café zu eröffnen, noch dazu an einem Ort, der im Dornröschenschlaf lag – dazu gehört Mut. Im Fall des Max.Café in Weingarten hat er sich gelohnt.

Der Münsterplatz am Rand der Altstadt von Weingarten hat alles, was ein Platz braucht: mittelalterliche Gebäude, einen Brunnen und sogar ein Kulturerbe ersten Ranges: Die Basilika Weingarten mit ihrer 67 Meter hohen Kuppel ist nämlich die größte Barockkirche nördlich der Alpen und eine der Hauptattraktionen für den Tourismus in Oberschwaben. Und dennoch: Jahrelang lag der Platz im Dornröschenschlaf. Bis Maximilian Sedelmayr und seine Mitstreiter ihn wachgeküsst haben. Ausgerechnet in der Corona-Zeit eröffneten sie ihr Max.Café, das die Weingartener heute nicht mehr missen möchten. „Unser Mut ist bislang sehr belohnt worden“, sagt Sedelmayr und strahlt in die Morgensonne.

Das Max.Café ist das Einzige in der Innenstadt, das nicht zu einer Kette gehört. Auch sonst sind Sedelmayr, sein früherer Kompagnon Max Betz und Michael Georg Bauhofer bei der Ausstattung ihren eigenen Weg gegangen. Gemütlich, aber auch entschieden modern präsentiert sich die Innenausstattung in einer Mischung aus Industrial Chic und Holzelementen. Und bei Produkten, Produzenten und Lieferanten setzt man ganz bewusst auf Regionalität.

Bunt gemischte Gäste

Dass das Max.Café den „Nerv der Zeit getroffen hat“, wie ein Gast auf Google schreibt, ist offensichtlich. Keineswegs sind hier nur Touristen zu Gast. Studierende der Pädagogischen Hochschule frühstücken hier, zum Mittagslunch trifft man Angestellte aus Unternehmen, zum Teil sogar aus den Nachbarstädten, und vor allem freut sich Sedelmayr über die ganz normalen Bürger, „weil es uns zeigt: Wir sind akzeptiert, wir gehören dazu.“

Auch bei der Spültechnik setzt man auf einen regionalen Anbieter. Unter der Theke verrichtet eine Ackermann U 540 ihren Dienst, in der Küche ist eine Haubenspülmaschine vom Typ H 540 im Einsatz. Die Entscheidung fiel nach einer Beratung durch einen Fachhändler. Damals sprachen vor allem das sehr attraktive Preis-Leistungsverhältnis sowie die robuste Bauweise für Ackermann. „Umso mehr Elektronik, umso mehr Anfälligkeit, umso mehr Reparaturen“, rechnet Bauhofer vor.

Brillante Gläser? Kein Problem

Inzwischen sind noch einige Argumente mehr für die Entscheidung hinzugekommen. Max Sedelmayr, der zuvor als Sommelier unter anderem in den Tiroler Stuben von Alfons Schuhbeck gearbeitet hat, freut sich über „tolle Spülergebnisse“. Die seien nicht zuletzt bei den Gläsern wichtig, die man mit einem eigenen Label versehen hat. „Deshalb müssen unsere Gläser auch super glänzen und dürfen keinerlei Kalkflecken aufweisen“, so Sedelmayr. Kein Problem für die beiden Ackermänner, „die noch mehr könnten als wir im Normalgeschäft brauchen“, wie er weiß.

Was ihn jedoch vor allem begeistert, ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit. „Wenn wir ein Anliegen haben, wird sich sofort gekümmert, und es kommt auch kein Subunternehmer, der nur den Auftrag erledigt, sondern ein eigener Techniker, der auch Fragen beantworten kann. Beim Service geht Ackermann meilenweit voraus. Ich würde mir wünschen, dass alle Firmen so arbeiten.“

Mit Konzeptideen wie After Work und Dinner-Abenden und dank der großen Terrasse mit 48 Sitzplätzen hat man den Münsterplatz schon viel lebendiger gemacht. Wenn demnächst auch noch das große Industrieareal in der Nachbarschaft zu einem Stadtquartier mit rund 500 Wohnungen umgebaut wird, ist man plötzlich mittendrin. Und die Spülmaschinen sind noch ein bisschen mehr gefordert.

„Beim Service geht Ackermann meilenweit voraus.“

Maximilian Sedelmayr, Max.Café, Weingarten

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